Formel E in Mexiko: Fiesta E-xicana
Die Ausgangssituation:
Alles neu(n): Für ihre neunte Saison setzt die Formel E auf eine weitere Evolution ihrer Fahrzeuge. Chassis-Hersteller Spark hat ein kleineres, aber leichteres Chassis präsentiert. Gerade einmal noch 840 Kilogramm wiegt das pfeilförmige Fahrzeug jetzt noch. Und das zahlt sich besonders mit Blick auf die Fahrleistungen aus: dank 470 PS Leistung gelingt der Sprint auf 100 Kilometer pro Stunde in unter drei Sekunden, der Topspeed soll bei 320 km/h liegen. Kurz gesagt: »Gen3« soll der schnellste, leistungsstärkste, effizienteste und nachhaltigste Elektro-Rennwagen werden, der jemals gebaut wurde. Vor dem ersten Rennen bleiben aber noch Fragen nach der Haltbarkeit und Zuverlässigkeit offen – ganz besonders was die Einheitsbauteile der Rennserie angeht.
Das Starterfeld:
Alte Bekannte und neue Herausforderer – so lässt sich das Starterfeld für die neunte Saison zusammenfassen. Porsche, Andretti, Mahindra, DS Penske, Jaguar, Envision, Nissan und NIO kennt man dabei schon. Von Cupra gesponsert und mit Mahindra-Antrieben kehrt Abt in die Startaufstellung zurück, McLaren wiederum übernimmt das Formel-E-Team von Mercedes EQ. Angetrieben wird der orangene Bolide von dreifachen DTM-Champion Champion René Rast wiederum von Nissan-Motoren. Und dann ist da noch das Maserati-Team, das mit dem Deutschen Maximilian Günther die Tests vor der Saison dominierte. Pascal Wehrlein, der für Porsche startet, gewann wiederum die bislang letzte Ausgabe des E-Prix in Mexiko.
Die Strecke:
Das »Autodromo Hermanos Rodriguez« ist die einzige »klassische« Rennstrecke im Kalender der Formel E. Mitten in der mexikanischen Hauptstadt gelegen, ist der Kurs insgesamt 2,63 Kilometer lang und ist besonders schnell. Der Höhepunkt jeder Runde: die technische Passage im stimmungsvollen Stadion »Foro Sol«. Auf seinen Tribünen finden 25.000 Zuschauer Platz. Die größten Herausforderung wird aber wohl die dünne Luft auf mehr als 2.250 Metern Meereshöhe. Durch den früheren Winter-Termin fällt die Temperatur als eines der großen Probleme wohl weg. Für den Rennsamstag werden gut 20 Grad Außentemperatur erwartet.
Das Rennen:
Von wegen Siesta: Am Renntag bekommen die Piloten der Formel E keine großen Pausen. Denn wie in der elektrischen Rennserie üblich finden auch in Mittelamerika alle Trainings, die Qualifikation und das Rennen selbst an einem Samstag statt. Der Sieger bekommt entsprechend der FIA-Regeln 25 Punkte, der Zweitplatzierte 18, der dritte Fahrer 15 Zähler. Wer die Poleposition holt, sichert sich weitere drei Punkte. Einen weiteren Zähler wert ist die schnellste Rennrunde. Und: Auch der Attack Mode bleibt erhalten, später im Jahr folgt das Attack Charging an der Box.
Was? Wann? Wo?
Den Renntag (Samstag, 14.01.) kann man sowohl live im Fernsehen verfolgen als auch online streamen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob man auf das klassische TV-Angebot von Pro7 oder Eurosport zurückgreift oder den vom ran.de bereitgestellten Stream nutzt. Auch im Eurosport Player sind die Sessions verfügbar. Das Rennen selbst startet um 21:03 Uhr.