Streifen, Stil & Schneiderei: Ein Besuch bei Paul Smith
Keep it simple, but have fun. Ein Erfolgsrezept. Seinen Ursprung hat es 1970 in einem kleinen Laden in Nottingham. Heute ist daraus eine globale Marke geworden: Paul Smith. Eine Marke, in die der gleichnamige Designer und Gründer nach wie vor sehr involviert ist. Paul Smith ist einer der bekanntesten Modeschöpfer unserer Zeit – und gelegentlich lebt er seine Kreativität auch mal an einem Art Car aus. Wer aber ist dieser Sir Paul Smith? Kennt man den Mann, wenn man die Marke kennt? Schauen wir mal. Und zwar am besten dort, wo man einem Menschen wirklich nahekommt: in seinem Zuhause.
Wer einen Blick in Smiths Haus im Westen Londons wirft, in dem er seit drei Jahrzehnten mit seiner Frau Pauline Denyer lebt, der sieht: das passt. Es ist extrem stilsicher eingerichtet, nichts wirkt aufgesetzt, dafür besticht es mit einer wunderbaren Freude an Form und Klarheit. Das liegt mit Sicherheit auch daran, dass der passionierte Sammler Paul Smith seine zahllosen Schätze aus Rücksicht auf seine Frau nicht hier, sondern am Firmensitz hortet.

rampstyle #25
Keep It Simple and Smart
Trotz aller Klarheit: Auch in seinem Zuhause ist Raum für die kleinen Besonderheiten, die es – und damit auch den Menschen dahinter – erst wirklich interessant machen. So spielt Sir Smith auch in seinen eigenen vier Wänden gekonnt mit unterschiedlichsten Farb-Schattierungen. Wie eben bei seinem legendären »Signature Stripe«, dem farbigen Streifenmuster, das weltweit ikonisch für die Marke Paul Smith steht.
»Ich entscheide ganz instinktiv, ob ich annehme oder ablehne. Es gibt nichts Bestimmtes, was ich unbedingt machen will, aber ich bin immer daran interessiert, in ganz unterschiedlichen Branchen zu arbeiten, weil ich so viel lerne.«
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Paul Smith
»Es gab nie den Plan, diesen Streifen zu entwerfen«, sagt Paul Smith über sein Markenzeichen. Es habe sich eben wie alles in seinem Unternehmen sehr organisch entwickelt. Inzwischen kennt es die ganze Welt, es schmückte auch zahlreiche Fahrzeuge und machte sie zu Art Cars. Auch die Fahrzeuge waren, selbstverständlich, nicht von langer Hand geplant, sondern entstanden eher spontan. Sagt zumindest Smith selbst: »Ich entscheide ganz instinktiv, ob ich annehme oder ablehne. Es gibt nichts Bestimmtes, was ich unbedingt machen will, aber ich bin immer daran interessiert, in ganz unterschiedlichen Branchen zu arbeiten, weil ich so viel lerne.«